Bedingte Freiheit

Die Wanderausstellung «bedingte Freiheit» erklärt in einer beengenden Gitterstruktur die Arbeit der Bewährungshilfe. Es geht um kontroverse Themen wie Strafen, Haft und Reintegration. Die Ausstellung beginnt mit dem Beichtstuhl, der die Besucher nach ihren eigenen Vergehen befragt. Danach kommen sowohl die Bewährungshelfer, die Klienten, wie auch die Besucher zu Wort.


Zweisprachige Wanderausstellung für die Bewährungshilfe Bern, gezeigt in Bern, Thun, Biel und Burgdorf, 2011

Konzept, Texte, Grafik, Umsetzung: Selina Lauener
Konzept und Video: Irena Allemann und Roger Fähndrich:
Poduktion: Gefängniswerkstätten, Witzwil




PROJEKTBESCHRIEB

Zum 100 Jahre Jubiläum formte sich bei der Bewährungshilfe der Wunsch mit einer Ausstellung öffentlich in Erscheinung zu treten. Kaum bekannt betreut die Bewährungshilfe Täter, die aus dem Strafvollzug bedingt entlassen werden und unterstützt sie bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Es galt für die vollkommen immaterielle Aufgabe der Bewährungshilfe ein visuelles Bild zu finden. Ein Gitterzaun links und rechts definiert den Weg durch die Ausstellung und verhindert die freie Zirkulation. Wir sind bedingt frei. Es gibt Menschen, die Mühe haben diesen Gesetzen und Konventionen zu genügen. Dort beginnt die Arbeit der Bewährungshilfe.

In der Ausstellung kommen Bewährungshelferinnen und Bewährungshelfer, wie auch die Klienten zu Wort. In einem Beichtstuhl werden die Besucher nach ihren eigenen Vergehen gefragt. Auf Plakaten wird zudem die Sicht der Gesellschaft beleuchtet. Am Ende können die Besucher ihre Gedanken zur Freiheit auf bunte Plexiglasscheiben schreiben und an einem Gitterkubus aufzuhängen. Die Gitter mit den Gedanken hängen seit der Ausstellung in den vier Regionalstellen der Bewährungshilfe.



Projekt im Dokubuch (PDF)